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Weihnachten mit Herz und Natur – 3 Ideen für mehr Nachhaltigkeit

Weihnachten ist eine Zeit voller Freude, Lichter und Traditionen. Doch oft bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Müllberge, Stress und das Gefühl, dass die Feiertage mehr Konsum als Besinnlichkeit sind. Wie wäre es, dieses Jahr Weihnachten bewusst nachhaltiger zu gestalten?

 

Wir haben 3 einfache, aber wirkungsvolle Ideen für dich, die die Weihnachtszeit nicht nur nachhaltiger machen, sondern auch die Magie der Natur wieder stärker in den Mittelpunkt rücken.

 

1. Geschenke liebevoll und natürlich verpacken

Die Geschenkverpackung wird oft übersehen, dabei macht sie einen großen Teil des Weihnachtsmülls aus. Dabei kann man ganz einfach kreativ und umweltfreundlich verpacken.

 

 

  • Stoff statt Papier: Verwende alte Stoffreste oder Tücher und binde sie mit Schnüren aus Naturfasern zusammen. In Japan nennt man diese Technik Furoshiki.
  • Papier mit Herz: Braunes Packpapier lässt sich wunderbar bemalen, stempeln oder mit Zweigen und getrockneten Orangenscheiben dekorieren.
  • Natur pur: Statt Schleifenbändern kannst du Bast, Jutebänder oder getrocknete Blumen verwenden. Ein Tannenzweig oder eine Zimtstange sorgt für den letzten Feinschliff – und duftet herrlich...

 

 

💡 Extra-Tipp: Lass die Kinder mithelfen. Sie können alte Zeitungen bemalen oder Geschenkanhänger aus Pappe oder Rinde basteln.

 

2. Gemeinsam Zeit statt Zeug schenken

Überleg mal: Welches Geschenk ist dir in den letzten Jahren besonders im Gedächtnis geblieben? Wahrscheinlich war es etwas, das mit einem Erlebnis verbunden war.

 

Zeitgeschenke sind nicht nur persönlich, sondern auch ressourcenschonend. Ideen:

 

 

  • Gutschein für einen Erlebnis-Tag: Schenke einen Tag im Wald – schnitzen, basteln oder einfach gemeinsam die Ruhe genießen.
  • Selbstgemachtes: Gutscheine für ein gemeinsames Frühstück, einen Filmabend oder einen Spaziergang im Winterwald sind mindestens genauso wertvoll wie gekaufte Geschenke.

 

💡 Extra-Tipp: Packe die Zeitgutscheine kreativ ein, z. B. als gerollte „Schatzkarten“ in kleinen Gläsern oder Umschlägen.

3. Weihnachtsdeko aus der Natur

Die Natur bietet uns alles, was wir brauchen, um unsere Wohnungen weihnachtlich zu gestalten – nachhaltig, stilvoll und individuell.

 

 

  • Kranz aus Zweigen und Beeren: Sammle Tannenzweige, Moos, Hagebutten und Zapfen. Mit einem Draht kannst du einen schönen Kranz binden, der nach Weihnachten einfach wieder in die Natur zurückgegeben wird.
  • Zapfen-Deko: Tannenzapfen lassen sich bemalen oder mit einer Schleife versehen. Sie eignen sich als Christbaumanhänger oder Tischdeko.
  • Fensterbilder aus Blättern: Gepresste Blätter und getrocknete Blüten können mit etwas Klebeband an die Fensterscheibe gebracht werden – ein natürlicher Hingucker.

 

 

💡 Extra-Tipp: Mache einen Winterspaziergang mit der Familie, um die Materialien zu sammeln. So beginnt das Dekorieren schon als Erlebnis.

 

Weihnachten bewusster erleben

Die Weihnachtszeit bietet so viele Möglichkeiten, achtsam und nachhaltig zu sein – ohne dass die Freude darunter leidet. Im Gegenteil: Indem wir uns Zeit nehmen, bewusste Entscheidungen treffen und die Natur einbinden, wird Weihnachten persönlicher und magischer.

 

Welche dieser Ideen wirst du ausprobieren? Teile uns deine Gedanken mit – oder vielleicht sehen wir uns bald bei einer unserer Veranstaltungen im Wald.

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Rainer Kirmse , Altenburg (Montag, 28 April 2025 16:46)

    WALDESLUST - Gedicht

    Vielen Tieren Lebensraum,
    für den Sauerstoff ein Quell,
    für gesundes Klima essenziell;
    das ist unser Freund, der Baum.

    Ohne Bäume in Wald und Flur
    wär' die Erde ein öder Planet nur.
    Wir sehnen uns nach diesem Grün,
    der Zeit, wenn wieder Bäume blüh'n.

    Raubbau lässt die Wälder schwinden,
    fördert weltweit Umweltsünden.
    Die grüne Lunge des Planeten
    in Gefahr, da hilft kein Beten.

    Tornados, Hitze, Wassernot;
    Feuer wüten in Wald und Flur.
    Das Wetter gerät aus dem Lot,
    Klimawandel zieht seine Spur.

    Borkenkäfer in der Kiefer,
    auch zur Fichte zieht Geziefer.
    Statt sattes Grün und Waldeslust,
    kranke Bäume und Försters Frust.

    Jeder Baum, der zum Opfer fällt,
    macht etwas ärmer uns're Welt.
    Den Niedergang abzuwenden,
    liegt in unser aller Händen.

    Die Jagd nach ewigem Wachstum
    bringt letztlich den Planeten um.
    Das oberste Gebot der Zeit
    muss heißen Nachhaltigkeit.
    Statt nur nach Profit zu streben,
    im Einklang mit der Natur leben.

    Zu viele Buchen und Eichen
    mussten schon der Kohle weichen.
    Retten wir den herrlichen Wald,
    bewahren die Artenvielfalt.
    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    dass sie nicht zur Wüste werde.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen